Der Acanthus-Hof

Wohnheim und Tagesförderstätte für Menschen mit geistiger Behinderung

„Heilsam ist nur, wenn im Spiegel der Menschenseele sich bildet die ganze Gemeinschaft und in der Gemeinschaft wirket der einzelnen Seele Kraft“ - Motto zur Sozialhilfe -

Aufbau

 

Die Acanthus-Hof gGmbH bietet sozial-therapeutische Begleitung für Menschen mit unterschiedlicher Behinderung an.
Die Einrichtung bietet aktuell Wohnräume für insgesamt 22 Personen an, sowie 14 weitere Betreuungsplätze in einer Tagesförderstätte.
Ebenso ist als inklusive Kraft ein betriebseigenes Hof-Café angedacht, welches als „andere Anbieter“-Möglichkeit betrieben werden kann. Somit kann dieses individueller und auf die zu betreuenden Beschäftigten besser angepasst werden.
Der Acanthus Verein wurde im April 2009 gegründet, ist gemeinnützig als auch mildtätig und erhielt die Eintragung in das Vereinsregister im Juli 2009. Im Juni 2019 wurde der Verein in eine gGmbH umgewandelt und am 04.06.2019 in das Handelsregisterbuch eingetragen.
Die Mitgliedschaft im Paritätischen wurde bestätigt.
Die Einrichtung stellt einen Dreikanthof dar und liegt zentral im Dorf Klein Ilsede im Landkreis Peine. Das große Wohnhaus bietet Wohnraum für 8 Menschen mit Behinderung, das kleine Wohnhaus (beide sind miteinander durch das Treppenhaus verbunden) bietet Wohnraum für 5 Menschen.
Auf dem eigenen Grundstück wurde ein weiteres Wohnhaus für bis zu 9 Menschen mit Behinderung, incl. eines Rollstuhlfahrers im Jahr 2023 errichtet, welches am 01.07.2023 mit den ersten Bewohnern bezogen wurde.
Die Tagesförderstätte befindet sich ebenfalls in der Gemeinde Ilsede, im Dorf Groß Bülten. Diese hat eine Platzkapazität von bis zu 14 zu Betreuende.

 

Wohn- und Lebensgemeinschaft

 Wir werden Menschen mit entsprechendem Hilfebedarf die Möglichkeit bieten, eigenverantwortlich zu leben.
Eine Hausordnung wird in der Gemeinschaft erarbeitet, so dass die Bedürfnisse der Einzelnen berücksichtigt werden.
Gleichzeitig soll jedem die Möglichkeit gegeben werden, sich einer Gemeinschaft anzuschließen und miteinander den Tagesablauf zu gestalten, sich gegenseitig zu helfen, zu unterstützen und anzuregen.
Der Alltag im Wohnbereich wird von Mitarbeitern begleitet, die sich mit der Gemeinschaft und ihrer Ziele, mit den ideellen Grundimpulsen der Einrichtung verbunden fühlen, so dass ein solidares Fundament gegründet wird, auf dem der Einzelne sich entwickeln kann.
Somit entsteht ein Raum in dem jeder sich aufgenommen und geborgen fühlen kann.
Es wird eine konstante Begleitung gewährleistet, so dass Verbundenheit und Vertrauen wachsen kann. Die Nähe zueinander wird angestrebt, dabei soll die Würde und die Freiheit des Einzelnen gewahrt werden.
Neben der notwendigen Ausrichtung und Tätigkeiten des Alltags wird im Wohnbereich im Gespräch mit unseren behinderten Mitbewohnern die Freizeit gestaltet werden.
Auch hier soll die Gemeinsamkeit berücksichtigt werden. Der Hausabend wird mit Gesprächen, Vorlesen, Musizieren, Basteln, Vorbereitungen für ein Fest, einfach gemütlichem Sitzen und Plaudern sowie mit individuellen Wünschen gestaltet werden.
Klein Ilsede und Peine bieten ein umfangreiches Angebot im sportlichen und kulturellen Bereich an, an dem wir nach den Wünschen und Bedürfnissen der Einzelnen teilnehmen wollen.
Die gute Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Peine oder Ilsede mit dem Bus, nach Braunschweig oder Hannover mit der Bahn, macht es möglich sich selbstständig zu bewegen.
Es soll Unterstützung gewährt werden in allen Lebenssituationen und an der Erweiterung eigener Fähigkeiten sowie an der Eigenverantwortlichkeit gearbeitet werden.
Arztbesuche und der Aufbau eines eventuellen Therapieprogramms oder die Teilnahme an Vereinsaktivitäten werden begleitet. Wir wollen das kulturelle Leben pflegen, als auch Raum und Zeit zur Entspannung in Form von Reisen, Ausflügen, Spaziergängen und Gesprächen geben. Wir streben ein lockeres aber nicht formloses warmes familiäres Hausklima an, in dem sich jeder wohlfühlen kann.

 

Zur Betreuung

Der Umfang der Einzel- und der Gruppenbetreuung richtet sich nach dem individuellen, von den Behörden bewilligten Hilfebedarf.

In Fällen von Krankheiten oder aus Altersgründen kann ein erhöhter Betreuungsbedarf entstehen. Diese zusätzlichen Leistungen müssen bei den zuständigen Stellen der Sozialhilfe beantragt werden.

Eine ergänzende Unterstützung der freiwilligen Nachbarschaftshilfe ist Konzeptbestandteil. Entsprechende Kontakte werden zurzeit schon gepflegt.

In jeder Wohngruppe soll es einen Hauptverantwortlichen geben, der die Kontinuität in der Begleitung wahren kann. Ebenso gibt es für jeden Bewohner einen Bezugsbetreuer, an den sich Bewohner und Angehörige wenden können.